Auf dem Gelände des ehemaligen Vergnügungsetablissements „Universum“ wurde 1873 ein Kopfbahnhof für die Nordwestbahn eröffnet. Die Bahn selbst entstand unter der Leitung von Baudirektor Wilhelm Hellwag und war eine wichtige Handelsverbindung bis zur Ostsee.

Im Jahr 1924 wurde der Betrieb des Nordwestbahnhofs eingestellt, da der Personenverkehr stark zurückgegangen war. Die Halle des Bahnhofs wurde nun für Ausstellungen sowie für politische und sportliche Veranstaltungen genutzt und war auch Schauplatz zahlreicher politischer Ereignisse und Großveranstaltungen der Nationalsozialisten.

Im August 1945 wurde der Betrieb erneut aufgenommen, 1959 jedoch endgültig eingestellt. Das im Krieg schwer beschädigte Bahnhofsgebäude wurde bereits 1952 abgerissen.

Heute wird das Areal von Speditionsfirmen genutzt, die hier Lagerhallen und Büros betreiben. Diese sollen bis 2025 ins neue Güterterminal Wien Inzersdorf übersiedeln.

Damit der Nordwestbahnhof nicht in Vergessenheit gerät, sammelte die Geschichtewerkstatt der PWB (Projektleitung Wiener Bahnareale) in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung 2017 Erinnerungen der BewohnerInnen.

Mehr zur Geschichte des Nordwestbahnhofs finden Sie unter diesem Link:

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Nordwestbahnhof

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